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Bericht zur Kundgebung: INDIEN – Mord an Anti-AKW-Aktivisten!

Oktober 2, 2012

Am Samstag den 29.09.2012 gab es in Wien eine Kundgebung in Solidarität mit den kämpfenden Anti-AKW-Aktivisten und dem bei Protesten ermordeten Antony Samy ab. Es gab an diesem Tag in mehreren Ländern weltweit Solidaritätsaktionen. Es ging uns dabei darum die Massenkämpfe des indischen Volkes auch in der Umweltfrage zu propagieren, sowie den feigen Mord an Antony Samy nicht klaglos hinzunehmen.

An der Kundgebung nahmen aus verschiedenen Gründen leider nicht alle AktivistInnen des Komitees teil, jedoch gab es Unterstützung durch neue Leute, die sich an der Kundgebung und beim Verteilen von Flugblättern beteiligten, sowie  auch durch die Komak/ML (Kommunistische Aktion / Marxistisch-Leninistisch). Wir lasen auf der Kundgebung  die Stellungnahme der RDF (Revolutionär Demokratische Front) Indiens bezüglich des Verbots ihrer Organisation in Andhra Pradesh (einem der größten indischen Bundesstaaten) vor und der RKJV (Revolutionär-Kommunistische Jugendverband) hielt eine Rede über die allgemeine Situation in Indien, insbesondere über die „Operation Green Hunt“ und den Volkskrieg.

Die Redebeiträge und die verteilten Flugblätter weckten durchaus Interesse der Leute. Einige blieben stehen, erkundigten sich und wollten mehr wissen. Manche waren empört, dass so wenig in den Medien über Indien berichtet wird. Doch das darf uns nicht weiter verwundern, ist es doch auch im Interesse des österreichischen Imperialismus (Konzerne und Banken), dass der Widerstand der Volksmassen in Indien brutal niedergeschlagen wird!

Manche Leute fühlten sich jedoch auch kaum angesprochen, was stark daran liegt, dass die Herrschenden den Massen immer wieder erzählen, dass sie mit den Kämpfen in den abhängigen Ländern doch eigentlich nichts gemeisam haben. Doch das Gegenteil ist wahr – wir kämpfen gegen den selben Feind, denn es sind die hierzulande Herrschenden, die auch in anderen Ländern ausbeuten und unterdrücken.  Leider gab es an der Kampagne bisher nur wenig Beteiligung von Leuten aus der „linken Szene“ in Wien. Der anti-imperialistische Kampf und die Unterstützungsarbeit für die konsequenten Befreiungskämpfe in den abhängigen und unterdrückten Ländern, wird in Österreich von vielen dieser Kräfte de facto nicht aufgegriffen. Das ist Ausdruck der bürgerlichen Ideologie im Imperialismus. Viele „Linke“ fühlen sich den Kämpfen außerhalb Europas, v.a. den antiimperialistischen Massenkämpfen (insbesondere den Volkskriegen) in Afrika, Asien und Lateiamerika , nicht verpflichtet und bringen damit die Überheblichkeit des „Eurozentrismus“ zum Ausdruck. Es ist unsere Aufgabe gegen diesen imperialistischen Chauvinismus zu kämpfen, klar zu machen, dass der aktive, unbewaffnete und bewaffnete Kampf der indischen Volksmassen gerechtfertigt ist und dass es in Österreich auch unsere Aufgabe sein muss, konsequente und ehrliche antiimperialistische Kämpfe zu unterstützen!

Darum: Werdet aktiv! Beteiligt euch und helft mit breite Solidarität für die Volksmassen in Indien zu schaffen!

Solidarität mit den gerechten Massenprotesten! Für den Sieg im Volkskrieg!

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